In dem Roman „Eine Verborgene Welt: Im Reich des Evorin“ von Thomas Meyer taucht man in eine fantasievolle Welt ein, die sich gleich um die Ecke befinden könnte. Die Geschichte spielt im Hier und Jetzt, in irgend einem Wald, in dem fantastische Wesen leben, die wir Menschen nicht sehen können. Wohl aber können jene Geschöpfe uns sehen.
Es geht im Wesentlichen um das Miteinander der unterschiedlichsten Wesen, die mit viel Fantasie aber auch sehr detailliert dargestellt werden.
Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich nicht nur bei uns Menschen bemerkbar, sondern auch in anderen Welten, den sogenannten „Verborgenen Welten“. So bereitet das Absterben der Fichten durch den Borkenkäfer jenen Kreaturen die gleichen Kopfschmerzen wie uns Menschen und sie müssen lernen, Strategien zu entwickeln, wie sie dieser Entwicklung entgegenwirken können.
Mit viel Witz und amourösen Verflechtungen lässt der Autor die fantastischen Wesen sich darin üben, in der Gemeinsamkeit zu wachsen und groß angelegte Bauprojekte zu realisieren.
In einem parallel verlaufenden Handlungsstrang wird ein weiteres, durchaus aktuelles Thema behandelt: die Akzeptanz weiblicher Führungskräfte. Im Elfenvolk wird nämlich ein neuer Führer gesucht. Die Bewerber sollen demokratisch gewählt werden. Das Problem: zum ersten Mal gibt es nur geeignete Bewerberinnen, die Jungs bleiben auf der Strecke!
Die bisher verfassten Rezensionen heben hervor, dass der Leser sich mitten drin im Wald, einer verborgenen Welt und der Geschichte befindet. Dadurch kann jedermann mitfiebern und sich mit den Protagonisten problemlos identifizieren.
Wohltuend anders: Es gibt nichts wirklich Böses, keine Morde oder Kriege, kein Kampf dunkler Mächte gegen das Gute.
Es ist eine liebevolle Geschichte, die - ohne all zu viele Höhen und Tiefen - entspannend und gleichwohl anregend auf den Leser wirkt.
Altersempfehlung: ab 14 Jahre.
Erschienen im RedFOX-Verlag und als Taschenbuch (14,95 €) oder E-Book (9,95 €) bei Amazon erhältlich.